Der Grüne Veltliner Vordernberg ist unser Aushängeschild bei den Grünen Veltlinern und auch jener Veltliner, der regelmäßig die höchsten Auszeichnungen erhält (der Jahrgang 2019 etwa gewann die Vinaria-Verkostung in der Kategorie „Grüner Veltliner Premium“).
Unser Veltliner-Weingarten am Vorderberg ist etwas ganz Besonderes. Die Rebstöcke, die vor rund 60 Jahren von Leopold Buchegger, dem Vater von Walter Buchegger, auf dieser Weinterrasse gepflanzt worden sind, wurden nie verjüngt, sondern immer nur oben geschnitten. Inzwischen sind es richtige Stämme, dick wie Oberschenkel, knorrig wie Eichen. Das hohe Alter des Weingartens merkt man aber auch an den Abständen der Rebzeilen. Früher hat man die Weingärten viel großzügiger gesetzt, vier Meter zwischen den Zeilen und 1,20 Meter von Stock zu Stock waren nicht selten. Moderne Weingärten besitzen auf derselben Fläche rund ein Drittel mehr Rebstöcke, alles andere wäre zu unwirtschaftlich.
Die alten Reben geben einen ganz speziellen Wein. Sie wurzeln tiefer und verzweigter und nehmen mehr Mineralstoffe auf als jüngere Pflanzen. Sie bringen zwar weniger Ertrag, aber dafür mehr Komplexität und Raffinesse in den Wein. Irgendwann werden sie aber zu alt. Wir ersetzen deshalb jedes Jahr einen kleinen Teil des alten Weingartens mit jungen Rebstöcken. Für diese suchen wir Triebe aus den besten alten Rebstöcken heraus und lassen sie in der Rebschule vermehren – so können wir das typische Buchegger-Vordernberg-Genmaterial erhalten.
Der Vordernberg ist die östlichste Weinlage des Kremstals. Er ist nach Südosten ausgerichtet, bekommt also relativ früh Sonne, liegt aber abends auch früher im Schatten, was für den Weißwein sehr gut ist, weil die Trauben dadurch die Säure besser halten können. Die Weinterrassen am Vordernberg sind in meterhohe Lössschichten gegraben worden. Man sieht aber in den Böschungen sehr gut, dass der Löss von Schotter-Einschlüssen durchsetzt ist. Ein guter Boden für gehaltvolle, würzige Veltliner!
Im Keller lassen wir die Trauben je nach Jahrgang gut fünf Stunden auf der Maische liegen, dann im großen Holzfass vergären und ein Jahr lang auf der Feinhefe reifen. Der Wein ist daher recht opulent, von der Textur fast cremig. Oder, um die Vinaria zu zitieren: „Ein Paradewein mit unglaublich viel Power, Frucht, Finesse, Kraft, Länge und Potenzial.

 

→ Datenblatt Grüner Veltliner Vordernberg Jg. 2022 – zum Download

 

Auszeichnungen

  • Jg. 2022, Falstaff Magazin – 94 Punkte
  • Jg. 2021, Vinaria – 5 Sterne, 17,8 Punkte, 2. Platz Verkostung „Grüner Veltliner Premium“
  • Jg. 2021, Falstaff Magazin – 94 Punkte
  • Jg. 2021, A la Carte – 95 Punkte
  • Jg. 2021, Gault& Millau Weinguide – 18 Punkte
  • Jg. 2020, Falstaff Magazin – 94 Punkte
  • Jg. 2020, A la Carte – 94+ Punkte
  • Jg. 2020, Vinaria – 4 Sterne
  • Jg. 2019, Falstaff Magazin – 94 Punkte
  • Jg. 2019, Vinaria – 5 Sterne, 18,3 Punkte, Sieger Verkostung „Grüner Veltliner Premium“
  • Jg. 2018, Falstaff Magazin – 93 Punkte
  • Jg. 2018, Vinaria – 5 Sterne
  • Jg. 2017, Vinaria Trophy – 2. Platz
  • Jg. 2017, Falstaff Magazin – 94 Punkte
  • Jg. 2016, Falstaff Magazin – 95 Punkte
  • Jg. 2016, wein.pur Magazin – 3 Sterne
  • Jg. 2016, wein.pur Magazin – 2 Sterne
  • Jg. 2016, Vinaria – 4 Sterne
  • Jg. 2015, Falstaff Magazin – 95 Punkte
  • Jg. 2015, A la Carte Magazin – 94 Punkte
  • Jg. 2013, Falstaff Magazin – 93-95 Punkte
  • Jg. 2012, Falstaff Magazin – 94-96 Punkte